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Sonnenuhren in Hildesheim


Die Sonnenuhren der St. Michaelis-Kirche in Hildesheim

 

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Die Kirche St. Michaelis in Hildesheim, vom SO her aufgenommen von © Heinz-Josef Lücking. Mit Dank an Wikipedia für die freundliche allgemeine Nutzungserlaubnis des Fotos!

 

Ich war am 2. April 2008 bei Regenwetter an der Kirche St. Michaelis, um die beiden Sonnenuhren aufzunehmen. Gute Sonnenuhren können auch bei Regenwetter recht ansehnlich ausschauen. Nur eines können sie dann halt nicht: Weder die Zeit noch der Lauf der Zeit kann bei Regenwetter angezeigt werden. Die Zeit - ohnehin eine Fiktion von uns Menschen - bleibt also quasi stehen und so kann ich flugs ins Jahr 2010 springen:

 

Die 1000-Jahr-Feier der St. Michaelis-Kirche präsentiert sich unter dem Motto "Gottes Engel weichen nie" auf folgender Internetseite:

http://evlka.de/michaelis2010/

und

http://www.michaelis-gemeinde.de/

 

"1000 Jahre St. Michaelis - ein Eckdatum für die europäische Architekturgeschichte"
Quelle und © http://evlka.de/michaelis2010/content.php?contentTypeID=1120
kann als PDF-Datei auch H I E R aufgerufen werden!

 

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Beim virtuellen Kirchenrundgang der o. g. Internetpräsenz dieser nunmehr evangelischen Kirche ist leider ein nur sehr bescheidener Hinweis auf eine der beiden Sonnenuhren der Kirche eingefügt - wiewohl noch genügend Platz für ein schönes Foto gewesen wäre... Ach ja: Zeitpunkte zeigen diese Sonnenuhren gerade nicht an. Die Vorstellung vom ablesbaren Zeitpunkt wurde erst viel später in Mitteleuropa auf Sonnenuhren realisiert!


"Wir beenden den Rundgang und verlassen St. Michaelis. Bevor wir einen Blick auf den einzigen erhaltenen Kreuzgang-Teil des ehemaligen Michaelisklosters werden, betrachten wir noch einmal die mächtigen Mauern. Dabei fällt uns eine seltsame Sonnenuhr an der Außenwand auf. Des Rätsels Lösung: Sie zeigt nicht die Tagesstunden an - sondern die Zeitpunkte für die Gebete der Mönche."

 

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 Der Eintrag über diese Sonnenuhr ist aus dem Katalog "Sonnenuhren Deutschland und Schweiz" der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie von 1994

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Briefmarke DBP 1960_336

     Briefmarke der Deutschen Bundespost aus dem Jahr 1960 mit Bernward und Godehard

 


 

Weltkulturerbe UNESCO

 




Neben dieser mittelalterlichen Sonnenuhr aus dem Jahr 1033 hat sich an der Kirche noch eine vertikale Wandsonnenuhr aus dem 16. Jahrundert - mit erneuertem Polstab am Treppenturm erhalten:

 

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  Der Eintrag über diese Sonnenuhr ist aus dem Katalog "Sonnenuhren Deutschland und Schweiz" der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie von 1994


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Zeichnung 1662_Wikipedia


Bei dieser kolorierten Zeichnung aus dem Jahr 1662, beim o. g. Wikipedia-link präsentiert, fällt auf, daß beide oben gezeigten Sonnenuhren nicht eingefügt sind - dafür aber oben am rechten Treppenturm ein dreiseitig geschütztes Zifferblatt einer Räderuhr eingezeichnet ist. Wer mir diesen seltsamen Widerspruch erklären kann, der möge mir bitte schreiben!

 

Das Zifferblatt der Räderuhr hat sogar die massiven Zerstörungen des 2. Weltkriegs überdauert, wie ein Foto auf der neuen Webpräsenz der Kirchengemeinde beweist:

 

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          © Ev.-luth. Kirchengemeinde. Quelle: http://www.michaelis-gemeinde.de




Die Kirche St. Michael ist auch auf Wikipedia recht umfänglich dargestellt:
http://de.wikipedia.org/wiki/St._Michael_%28Hildesheim%29 




Die Sonnenuhr an der Rechtspflegerschule

 

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    Der Eintrag über diese Sonnenuhr ist aus dem Katalog "Sonnenuhren Deutschland und Schweiz" der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie von 1994


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Die Sonnenuhr im Innenhof der Niedersächsischen Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege wäre eigentlich ein Kleinod, zumal sie aufwendig restauriert wurde...

 

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Die Sonnenuhr ist als Süduhr konzipiert, doch ein einfacher Blick auf meinen kleinen Armbandkompaß zeigt mir schon: Die Wand weicht nach Westen ab und somit kann diese Sonnenuhr nie die richtige Zeit anzeigen.

 

Man mag es ja fast nicht glauben: Da wird diese Sonnenuhr in einer Fachhochschule über einen langen Zeitraum hin von Handwerkern restauriert und keiner im Haus kommt auf die Idee, einen Fachmann, eine Fachfrau zu befragen! Daß es die in Hildesheim gibt, zeigen die Restaurierungen der beiden Sonnenuhren an der Michaeliskirche!

 

Es ist ein Jammer! Nun wird bei den vielen Studenten, die bei Sonnenschein an dieser Sonnnenuhr vorbeikommen und die sicherlich gelegentlich den Schattenwurf des Polstabs mit ihrer Armbanduhr abgleichen, wieder die Mär verfestigt, daß Sonnenuhren immer falsch gingen!

 

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Und noch ein kleiner Nachtrag zum angegebenen Baujahr dieser Sonnenuhr mit der DGC-Nummer 1171: Die Jahreszahl 1495 wird sich wohl nicht ganz halten lassen...

Hier ist eine Korrektur fällig: Tim Erthel aus Erfurt schrieb mir am 20. 3. 2013:

"Ein kleiner Hinweis (Berichtigung) zur Sonnenuhr in Hildesheim an der Rechtspflegerschule: Die Datierung "1495" ist durchaus stimmig. Achten Sie auf die Schreibweise der arabischen Fünf an der selben Uhr. Sie ähnelt unserer heutigen "7". Zwar ist die letzte Ziffer der Jahreszahl im oberen Bereich gestört, aber der deutlich erkennbare senkrechte Schafft macht eine "5" wahrscheinlich."

Ich danke Herrn Erthel für den freundlichen Hinweis! Also belassen wir es bei der 5, 1495, wie der DGC- Informant es aufgeschrieben hatte. Ein grundlegendes Problem bei dieser Uhr, nämlich die leider unterbliebene Berechnung für den Schattenstab ist jedoch damit noch nicht gelöst.




Die Sonnenuhren der St. Andreas Kirche in Hildesheim

 

St Andreas Hildesheim

Koordinaten: 52° 09′ 6″ N, 09° 57′ 00″ O

"Die evangelisch-lutherische Bürgerkirche St. Andreas ist eine der großen Hauptkirchen von Hildesheim. Mit 114,5 Metern Höhe ist der Turm der St. Andreaskirche der höchste Kirchturm Niedersachsens. Er ist über 364 Stufen zugänglich und bietet einen weiten Rundblick über die Stadt und das Umland." Quelle: Wikipedia

 

Tafel

 

          Turm

 

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Johannes Poppel 1850

          Stahlstich aus dem Jahr 1850 von Johannes Poppel. Quelle: Wikipedia

 

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Der Eintrag über diese Sonnenuhr ist aus dem Katalog "Sonnenuhren Deutschland und Schweiz" der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie von 1994


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Der Eintrag über diese Sonnenuhr ist aus dem Katalog "Sonnenuhren Deutschland und Schweiz" der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie von 1994


Wie der Protokollant der DGC zu dem Urteil "Zustand: gut" gekommen ist, ist mir ein Rätsel. Vielleicht klärt sich das aber noch auf.



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Der Eintrag über diese Sonnenuhr ist aus dem Katalog "Sonnenuhren Deutschland und Schweiz" der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie von 1994



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Diese wunderschöne Sonnenuhr aus dem Jahr 1682 wird gegenwärtig unter der Federführung des Ingenieurbüros Dipl.-Ing. Götz & Ilsemann, Gravelottestraße 14  in 31134 Hildesheim restauriert!

Welch ein Glücksfall für die Sonnenuhr und für alle Leute, die fürderhin zu ihr aufblicken werden und von ihr die wahre Ortszeit angezeigt bekommen!

www.Goetz-Ilsemann.de

http://www.goetz-ilsemann.de/ #Impressum

 

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Ich bin Frau Dipl. Ing. Cornelia Roeder vom Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Götz & Ilsemann überaus dankbar, daß Sie mir die Aufnahmen zur Vorbereitung der Restaurierungsarbeiten dieser Sonnenuhr freundlicherweise für meinen Link zur Verfügung gestellt hat!

Ich danke sehr herzlich für diese außergewöhnliche Leihgabe!




© Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Götz & Ilsemann



© Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Götz & Ilsemann



 

© Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Götz & Ilsemann




 

© Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Götz & Ilsemann




 

© Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Götz & Ilsemann





© Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Götz & Ilsemann




 

© Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Götz & Ilsemann



© Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Götz & Ilsemann




 

 

http://www.andreaskantorei.de/




Wenn Sie den obigen Link anwählen, können Sie für jeden Monat das musikalische Programm der St. Andreas Kirche abrufen!




Aufstieg St.-Andreas-Kirchturm

Entdecken Sie Hildesheim aus einer neuen und interessanten Perspektive: Einheimische wie Gäste können über 364 Stufen auf die Aussichtsplattform steigen und den Blick über die Stadt genießen.

http://www.hildesheim.de/staticsite/staticsite.php?menuid=1094&topmenu=4

 



Die Sonnenuhren des Hildesheimer Doms St. Mariä Himmelfahrt

 

Hildesheimer Dom bph

                                 Foto: Bischöfliche Pressestelle Hildesheim

 

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Der Eintrag über diese Sonnenuhr ist aus dem Katalog "Sonnenuhren Deutschland und Schweiz" der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie von 1994

 

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Emailanfrage


Es hat ein Herr Professor geantwortet. Der wußte aber auch nichts von dieser Sonnenuhr. Er hat sich auch nicht weiter erkundigt. So fehlt mir bis zum heutigen Tag ein Foto dieser zweiten Sonnenuhr des Doms. Nun, er wird jetzt für zwei Jahre zugesperrt und restauriert.

 

Eigentlich müßten sich ja die Mitglieder des Arbeitskreises Sonnenuhren in der DGC für Sonnenuhren interessieren und meine sehr erfolgreiche und vielbesuchte Webseite auch anschaun. Sicherlich hat irgendeiner/ irgendeine so ein Foto für mich. Nun bin ich gespannt, wann ich eines angeboten bekomme und von wem!


Als ich dies aufschrieb, dachte ich nicht echt an eine Antwort ... Vom Arbeitskreis Sonnenuhren (Sie nennen sich nun ja Fachkreis Sonnenuhren - vermutlich weil das bedeutsamer klingt) kam kein einziger Hinweis. Meine nicht gerade wenigen ta-dip-Besucher [Die Besucher-Statistiken stehen am Anfang und am Ende dieser Homepage] kommen alle von woanders her!


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Die Sonnenuhr in der Godehardistraße in Hildesheim-Moritzberg erinnert an eines der wenigen Häuser, die im Zweiten Weltkrieg in diesem Stadtteil zerstört wurden. Foto: Torbenbrinker.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Moritzberg_%28Hildesheim%29
 

Moritzberg ist ein Stadtteil im Westen Hildesheims. Er ist ebenso alt wie die Bischofsstadt Hildesheim und war als Stiftsdorf bis zur Eingemeindung im Jahre 1911 selbstständig.




 

Die Sonnenuhren der St.-Lamberti-Kirche

in Hildesheim



Hildesheim: St. Lamberti mit neuer Turmhaube (2007) aus Südost
Foto:
Fotografie von Hildesia * Public domain

“Die St.-Lamberti-Kirche in Hildesheim ist eine spätgotische Hallenkirche, die einzige Hallenkirche der Stadt und war Pfarrkirche der Hildesheimer Neustadt. Namensgeber ist der hl. Lambert von Lüttich.“
“Das Gotteshaus liegt inmitten der Hildesheimer Neustadt an der Goschenstraße, an seiner Nordseite befindet sich der Neustädter Markt.“

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/St._Lamberti_%28Hildesheim%29



Hildesheim, Lambertikirche. Foto: Longbow4u. GNU Free Documentation License, Version 1.2

Siegel der Neustadt Hildesheim von um 1300, zeigt den Stadtpatron St. Lambert





Darstellung des Martyriums des hl. Lambert (15. Jh.)

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lambert_von_L%C3%BCttich



Hildesheim, Lambertikirche. Foto: Longbow4u. GNU Free Documentation License, Version 1.2





http://www.inschriften.net/hildesheim/inschrift/nr/di058-0268.html#content


Die Inschriften der Stadt Hildesheim

Gesammelt und bearbeitet von Christine Wulf unter Benutzung der Vorarbeiten von Hans Jürgen Rieckenberg

[v]i vii viii ix x xi xii i ii iii iiii v vi








Bild © Christine Wulf



Ich bedanke mich sehr herzlich bei Frau Dr. Christine Wulf für die sehr freundlich erteilte Erlaubnis, dieses Bild und das auch bei DEUTSCHE INSCHRIFTEN ONLINE (DIO) veröffentlichte Forschungsergebnis hier nutzen zu dürfen!

Reinhold R. Kriegler





    Der Eintrag über diese Sonnenuhr ist aus dem Katalog "Sonnenuhren Deutschland und Schweiz" der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie von 1994





Detailaufnahme Kirchenmauer:
Hildesheim, Lambertikirche. Foto: Longbow4u. GNU Free Documentation License
, Version 1.2




Lambertikirche, Neustädter Markt, Hildesheim. Foto: Torbenbrinker. Creative Commons License. Namensnennung.

Ruine des südlichen Anbaus. Im Hintergrund gut erkennbar die langjährige „provisorische“ Turmbedachung.



St. Lambertikirche in Hildesheim

http://www.st-lamberti-hildesheim.de/

 


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Steinmetzzeichen unter:

http://wiki-de.genealogy.net/St.Lamberti-Kirche_zu_Hildesheim


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Holzbau Schröder:

http://www.holzbau-schroeder.com/index.php/tuerme/lambertikirche-hildesheim





Die Sonnenuhren der St. Lambertikirche werden nach einem für 2013 geplanten Besuch in Hildesheim fortgeführt!

 




    


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