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Die göttliche Pforte



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Die Astrologie war lange Zeit eine gute Einnahmequelle für rechtschaffene Astronomen. Sie haben komplizierte - für Laien gänzlich unverständliche und auch nicht nachprüfbare Berechnungen angestellt und diese mit dem Kauderwelsch der Astrologen vermengt und so die erwünschten Handreichungen geboten, mit Hilfe derer die Menschen einen Blick in die Zukunft wagen konnten und daraus Handlungshilfen für gegenwärtiges Tun erhielten. Ich gestehe, daß mir das lange Zeit nicht klar war und ich hatte mich immer gewundert, weshalb ehrbare Astronomen mit gutem Namen sich für einen solchen Unsinn hergaben, bis ich merkte: Die hatten erkannt: Man muß dem Affen Zucker geben.

   So war ich denn glücklich, als ich lange, nachdem ich das Horoskop für Wallenstein von Johannes Kepler eine Textstelle fand, die recht deutlich zeigt, wie er zu diesem ganzen Plunder im Innersten stand. Ich habe diesen Text dann auch neben das schöne Wallensteinhoroskop an die Wand geschrieben.







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Mein Salon der Astronomen war von Anfang an so konzipiert, daß auf der linken Wand sozusagen die „reine" Astronomie beheimatet sein sollte, auf der Frontwand sollte der Wechsel von der Astronomie zur Astrologie eingeleitet werden. Das astronomische Sternbild „Schütze" hat zunächst noch nicht viel mit der Astronomie zu tun, aber je weiter nach rechts man blickt, umso dicker sollte es in den Sumpf der Astrologie hineingehen. Gemeinsamkeit auf allen drei Ebenen war das Sternbild des Schützen, in dem sich allerlei Spannendes und bei dern Astrologen Verrücktes zutrug. Als ich in der deutschen Fassung des Buches Le Dimore Del Cielo von Giuseppe Maria Sesti den nachfolgenden absolut "fantastischen" Text fand, wußte ich: Das isses! Das nehme ich!

 

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