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Ecuador

 

                     

                             Den Namen Quitsato sollten Sie sich merken!

 

"Der Begriff Quitsato stammt aus der Sprache Tsafiqui des Volkes der Tsachilas, die im ecuadorianischen Küstentiefland wohnen. "Quitsa" bedeutet "Mitte" und "to" "die Welt". Quitsato bedeutet "Mitte der Welt".

Quitsato ist das erste integrale Projekt in Ecuador, das dem Studium und der Wertfindung des Konzeptes der "Mitte der Welt" gewidmet ist. Es stellt das Fundament der kulturellen Identität der Ecuadorianer dar.Das Projekt beinhaltet unterschiedliche Aktivitäten: Forschung, Schutz des kulturellen Erbes, kulturelle Identität, Tourismus und Selbstvrwaltung. Das Projekt liegt in den äquatorialen Anden, genau auf der Äquatoriallinie und in der Nähe von wichtigen archäologischen Stätten. Wir haben nicht nur die Absicht, die Existenz und die Funktion dieser archäologischen Stätten mit Hilfe der modernen Satellitentechnologie kennen zu lernen, sondern wollen auch die Ergebnisse dieser Untersuchungen durch permanente kulturelle Öffentlichkeitsarbeit bekannt machen und diese Stätten und das kulturelle Erbe schützen. In diesem Projekt wurde ein Modell der Selbstverwaltung entwickelt, da es von keiner Institution finanziert wurde. Wir wurden dadurch zum ersten selbstfinanzierten und selbstverwalteten Kulturprojekt Ecuadors." [Aus einer viersprachigen Broschüre "Quitsato" zitiert]

 

Unter der Leitung von Cristóbal Cobo ist hier ein außergewöhnliches Kalender- und Sonnenuhrenprojekt realisiert worden, über das Sie sich am besten direkt durch die sehr sorgfältig gestaltete Homepage informieren:

                                    http://www.quitsato.org/  

 

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Cristóbal Cobo hat mir dankenswerterweise gestattet, einige Bilder aus der Quitsato-Webseite zu nutzen, sowie auch die Bilder, die er mir privat vor der Eröffnungsfeier am 23. Juni 2007 zugeschickt hatte. Nun bin ich, was Sonnenuhrgroßprojekte angeht ein sehr kritischer Geist und habe darüber in meinem Artikel "Über ganz große und eine ganz kleine..." in den DGC-Mitteilungen Nr. 111, September 2007 geschrieben. Wenn ich mir die zwei Großprojekte aus Argentinien und so mancherlei gewaltig aufgeblasene Projekte in den USA ansehe, dann scheint mir Skepsis in jedem Fall angebracht zu sein. Es ist eine gewisse Art von hohlem Gigantismus - dem übrigens nicht nur die Amerikaner frönen, der mit wachem und kritischem Geist überprüft werden muß. Doch Quitsato scheint, wenn die Bilder nicht lügen, ein seltenes Beispiel für ein gelungenes Großprojekt zu sein, bei dem die Größe die Besucher nicht erschlägt und einschüchtert, sondern stärkt und beglückt. Nur dies zählt nämlich! Was geht von so einem Projekt für eine Wirkung auf die Besucher aus, wie fühlen sich die Menschen, wenn sie sich dort aufhalten und sich dem Erlebnis des wandernden Schattens aussetzen und gegebenenfalls mit einem Shadow-Sharpener die Genauigkeit überprüfen? Da der große Schattenwerfer in der Mitte als Röhre konzipiert ist, in die man unten durch eine Türe eintreten kann, kann darüber hinaus auch das Sonnenlicht direkt beobachtet werden, wenn die Sonne genau über das orangenfarbene Rohr wandert:

 

 9 bis 12

 

 Ecuador        Ecuador2

 

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        Q4           GPS

 

Luftaufnahme

 

   Mir kam beim Betrachten des Linienwerks natürlich gleich unser Wilhelm von Hiersau aus Regensburg in den Sinn, der vor 1069 sein Lehrgerät hat bauen lassen. Es ist das älteste deutsche Astrolabium und ist gegenwärtig im Regensburger Stadtmuseum ausgestellt. Zuvor war es im Kloster Emeram, wo Wilhelm von Hiersau wirkte und lehrte, später im Domkreuzgang des Regensburger Doms. Im Bremerhavener Deutschen Schiffahrtsmuseum hat man eine hübsche Replik aufgestellt, allerdings leider eher miserabel präsentiert. Ich möchte in diesem Zusammenhang gern auf das Werk von Alessandro Gunella verweisen, der eine sehr feine Abhandlung über die Geschichte der Analemma verfaßt hat.

 

                               Wilhelm_von_Hiersau

                                             Foto © Regenburger Stadtmuseum

 

       W_v_Hiersau_Lehrgeraet                Bremerhaven1

 

                    Bremerhaven

                          Replik im Deutschen Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven

 

              Lg2

 

                               RGB_Lehrgeraet

                            Abb. © King, IN SYNCHRONY WITH THE HEAVENS, 2005

 

                          Gunella


Wer die Chance hat, nach Quitsato in Ecuador zu dieser Sonnenuhr zu reisen, den bitte ich herzlich um einen Bericht, damit ich ihn auch hier einstellen kann.

 

                                                             

 

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Cristóbal Cobo







                                                                       

Tja: Unverhofft kommt oft:

"Wer die Chance hat, nach Quitsato in Ecuador zu dieser Sonnenuhr zu reisen, den bitte ich herzlich um einen Bericht, damit ich ihn auch hier einstellen kann."

Diese freundliche Einladung stand jahrelang hier in diesem Link. Dann entdeckte ich einen digitalen Bonus im NASS-Compendium vom März 2014:


Digital Bonus of NASS Compendium March 2014


Will Grant’s report on his pilgrimage to

Quitsato, Ecuador

and the dials he found at the equator.




Congratulations, dear Willard Grant!

 

Die sehr schöne PP- Präsentation kann im digitalen NASS-Compendium angesehen werden!

 

 

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