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Die Sonnenuhren in Dresden














Die Einträge über diese Dresdner Sonnenuhren sind aus dem Katalog "Sonnenuhren Deutschland und Schweiz" der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie von 1994



Diese drei abgescannten Papierfotos aus dem Jahr 2004 zierten viele Jahre meinen Dresdener Sonnenuhrenlink. Als ich am 6. Juni 2013 erstmals wieder – diesmal hauptsächlich wegen der Dresdener Sonnenuhren – in der Stadt war, wollte ich auch diese Schloß-Sonnenuhr wieder besuchen, hatte mir aber leichtsinnigerweise die genaue Lage nicht notiert, weil ich dachte, ich würde sie leicht finden ... aber ich fand sie zunächst nicht, wiewohl ich schon ganz in der Nähe war.

 

Als auch mehrere Passanten und Touristenführer mir nicht helfen konnten, gingen wir in das Touristen-Informationsbüro. Der freundliche junge Mann hinterm Tresen kannte diese Sonnenuhr auch nicht, aber er befragte seinen Computer und hatte in Sekundenschnelle die neu geschaffene Sonnenuhr von ursprünglich 1586 gefunden und drehte den Bildschirm in meine Richtung.

 

Na, da war ich aber echt baff, als mir mein rotes ta-dip entgegenstrahlte! Er hatte meinen Dresdener Sonnenuhrenlink aufgerufen! Als ich ihm sagte, daß dies meine Homepage sei, lachten er und seine drei Kollegen über diesen lustigen Zufall. Die Sonnenuhr war auch wirklich nur einen Katzensprung vom Touristeninformationsbüro entfernt und nun knipste ich noch etliche Erinnerungsfotos mit meiner Digitalkamera! Doch erst kommt die Szene im Touristenbüro! Schade, daß der nette junge Mann gleich sagte, daß er nicht im Netz erscheinen wolle! So mußte ich ihn leider vom Bild abschneiden!




Foto © P.U. Winkelmann






Foto © P.U. Winkelmann



Foto © P.U. Winkelmann

















Foto © P.U. Winkelmann



 

 


Also so gschamig, wie sich früher die Dresdnerinnen im Damenbad versteckt haben sind die Dresdener Sonnenuhren nicht! Sie zeigen sich ungeniert und wollen ohne Hemmung angeschaut und bewundert werden! Ganze 55 Stück führt der Sonnenuhrenkatalog von 1994 auf und sicherlich sind da in der Zwischenzeit noch etliche dazugekommen!




Da sieht man schon: Es gibt noch viel zu tun für mich, wenigstens die Hälfte davon aufzusuchen und gut zu beschreiben! Man kann aber bis dahin schon mal bei der Seite von Peter Lindner nachschauen! [Siehe am Ende des Dresden-Links]




Die Sonnenuhren im Mathematisch-Physikalischen

Salon


Ich kannte den Mathematisch-Physikalischen Salon noch von meinem Besuch aus dem Jahr 2004. Die Sammlung wurde in der Zwischenzeit sehr prächtig umgestaltet. Leider hat man die beiden Sonnenuhren von Lothar M. Loske nicht mehr ausgestellt! Die eine war draußen in einem Glaskasten als Blickfang präsentiert, die andere fand sich gleich am Eingang hinter der Tür!


   



 


                  


Die oben eingefügte Beschreibung stammt aus diesem Artikel:

















Foto © P.U. Winkelmann





Von meinem Besuch im Jahr 2004:










Friedhof in Dresden-Loschwitz:

Die Sonnenuhr am Grab vom

Uhrmachermeister Paul Pleißner




Foto © P.U. Winkelmann




 








Die Einträge über diese Dresdener Sonnenuhren sind aus dem Katalog "Sonnenuhren Deutschland und Schweiz" der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie von 1994



Als ich im Jahr 2006 meinen Artikel „RELOJES DE SOL Y MUERTE“ für das
ehemalige digitale Sonnenuhrmagazin „Carpe Diem“ vorbereitete und von der Friedhofsverwaltung in Dresden-Loschwitz keine Unterstützung bekam, hat mir Peter Lindner aus seinem reichen Bilderfundus zu dieser sehr seltenen und sehr wertvollen Sonnenuhr im Friedhof Pillnitzer Landstraße in D-01326 Dresden (Loschwitz) ein Bild zur Verfügung gestellt.



Carpe Diem Nr. 18, Juni 2006


http://www.ta-dip.de/fileadmin/user_upload/bilder/97937192f2932d7a3d8d13f0049a9050_muerte.pdf


 

 

 

 













 

 



http://www.dresdner-stadtteile.de/Nordost/Loschwitz/loschwitz.html



Foto © P.U. Winkelmann


Aufnahmen vom Oktober 2018













 




 



























 

Friedrich Press




Friedrich Press (* 7. September 1904 in Ascheberg, Westfalen; † 5. Februar 1990 in Dresden) war ein deutscher Bildhauer, Maler und Kirchenraumgestalter.“

Fotoquelle:



Bitte versäumen Sie es nicht, die VITA dieses außergewöhnlichen Künstlers und Menschen Friedrich Press zu lesen! Ja, so ein Denkmal für die Zerstörung einer geliebten Stadt ist einzigartig auf der Welt und die Sonnenuhr auf der rechten Seite bringt die Balance: Auch nach so einer Tragödie dreht sich die Welt weiter! Wie wunderbar, daß es einen wie diesen Friedrich Press gab! Ich bin ihm sehr dankbar für diese einzigartige Sonnenuhr!

https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Press


Meine Empfehlung noch:

http://www.davensberg.de/geschichte/inf_archiv_0014.htm

 

http://www.press-kongress.zeph.de/



Friedrich Press ist auf demselben Loschwitzer Friedhof begraben!









Die nachfolgende kostbare Datensammlung habe ich freundlicherweise von Herrn Christoph Deuter erhalten. Ich bin überaus dankbar, daß ich sie hier verwenden darf!

Christoph Deuter
Sammlungskurator
Bischöfliches Ordinariat Würzburg
Hauptabteilung VIII:
Kunstreferat
Tel.: 0931/ 386-65664

 


Friedrich Press / Oskar Menzel:

Das Grabmal für Uhrmacher Paul Pleissner

(1876-1950)

auf dem Loschwitzer Friedhof

 

Eiche, geschnitzt, teilweise vergoldet, ehemals (teilweise?) bemalt, 1949/50

 

Quellen


Press Archiv Würzburg, Karton 19, Mappe11

Press Archiv Würzburg, Karteikarte Grabmal Pleissner

Adressbuch Dresden 1943/44, Pleißner, Paul wohnhaft Emser Allee 23, Blasewitz, (Firma Uhrmachergeschäft Robert Pleißner (+1919, Vater von Paul), Rosmaringasse 2, Eckhaus Schlossstr.)

Info watch-wiki, Paul Pleißner: nach dem Krieg wohnte Familie Pleißner im Veilchenweg

Veröffentlichungen: Friedhof und Denkmal (Nr. 1, 29 Jg., Februar 1984); Die Union , 20.11.1966

 

Pleissner = Uhrmachergeschäft und bekannte Uhrenhandlung auf der Schlossstrasse in Dresden. 1945 beim Angriff vernichtet. Pleissner bestellt bei Lebzeiten sein Grabmal auf dem Loschwitzer Friedhof. Entwurf für die Gruftanlage (für sich und seine Frau) Architekt Prof. Oskar Menzel.

Auftrag für Press: 18.2.48 Sonnenuhr und Bildbekrönung

 

23.2.48 Besprechung bei Menzel

25.5.48 Menzel und Pleissner bei Press im Atelier

1.6.48 zu Menzel

25.1.49 Zeichnung Schlossstrasse angefangen

23.2.49 Menzel und Pleissner bei Press

28.3. + 8.4.49 wohl auch

7.5.49 bei Ing. Beck vom Math.-Physik. Salon und bei Pleissner gewesen

 

12.5.49 zu Menzel und Pleissner- Entwurf für Sonnenuhr (Tod) genehmigt. Dazu ist zu sagen: Menzel hatte im Entwurf die Sonnenuhr gezeichnet. Da die Grabstelle an der Mauer Pillnitzstraße sich befindet, nahm Menzel an, dass die Sonnenuhr genau wie an der Loschwitzer Kirche (auf derselben Pillnitzer Str) einzurichten ist. Es stellte sich heraus, daß die Lage dieser 2 Sonnenuhren verschieden ist, weil die Pillnitzer Str. einen Knick macht. Pleissner zog Hr. Beck vom Math.-Physik. Salon zu, der die Stellung der Zeiger errechnete. Da die Schnitzereien auf den wappenähnlichen Medaillon mit Schlossstr, Nürnberger Ei fertig waren, mußte das ganze einen neuen Schwerpunkt erhalten und Press setzte den fliegenden Tod als Plastik daneben. Die Flügel des Tod sind Flugzeugflügel

Mai-Juli Tod 1:1 modelliert

8.7.49 Holz vom Tischler für Tod bekommen.

14.7.49 Arbeit am Tod angefangen

20.8.49 fliegender Tod fertig.

8.9.49 Zeiger für Sonnenuhr von Bergmann (Anm: =Kunstschmiede) geholt

28.9.49 Sonnenuhr von Lackierer Hausmann abgeholt (Anm. Adressbuch Dresden 1943/44: wohl Firma Carl Hausmann, Blasewitzer Str. 61, Kunst und Dekormaler, evtl. Inhaber: Fritz R. Hausmann)

13.10.49 mit Menzel und Pleissner bei Maler Hausmann

17.10.49 Sonnenuhr vergoldet

18.10.49 Sonnenuhr bemalt

26.10.49 Sonnenuhr von Hausmann zurück

 

1950 (wohl Oktober) Grabmal aufgestellt,

6 Wochen später starb Paul Pleissner (4.12.50)

 




Die Sonnenuhr im Staudengarten in Dresden




Urheber Paulae. GNU-Lizenz für freie Dokumentation

 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Sonnenuhr_Staudengarten_Dresden.JPG

Die Sonnenuhr aus dem Jahr 1940 bezeichnet den geografischen Meßpunkt Dresdens





Wer sich gern diese wunderschöne Papiersonnenuhr von Prof. Liebscher nachbauen möchte, der kann sich hier die Dresdener PDF- Datei herunterladen!

http://www.dierck-e-liebscher.de/dreispitz/index.html

http://www.dierck-e-liebscher.de/handouts/sonnenuhren.html

http://www.dierck-e-liebscher.de/handouts/bastelboegen.html


 







Die Sonnenuhr an der Sternwarte Manfred von Ardenne


















Die Sonnenuhr an der Kirche

zu Dresden-Loschwitz














Die Einträge über diese Dresdener Sonnenuhren sind aus dem Katalog "Sonnenuhren Deutschland und Schweiz" der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie von 1994









Detail über dem Kirchenportal




Foto © P.U. Winkelmann





Die Kirche von der Endstation der Schwebebahn aus gesehen

Ein großer Glücksfall


Ich kann für keine andere meiner so zahlreichen alten Sonnenuhren in ta-dip einen derart bemerkenswerten Bildnachweis von vier Aufnahmen aus unterschiedlichen Epochen nachweisen.

Ich verdanke diesen Glücksfall dem Schnell Kunstführer Nr. 2170,
2., neu bearbeitete Auflage 2006
© VERLAG SCHNELL & STEINER GMBH REGENSBURG!

Ansicht von Loschwitz 1710; Museen der Stadt Dresden, Städtische Galerie, Fotograf Franz Zadnicek





Kirche zu Loschwitz um 1836; Pfarrarchiv Loschwitz





Kirche von Westen gesehen nach 1899; Pfarrarchiv Loschwitz





Kirchruine mit Kirchhof und Pfarrhaus, 1958; Eberhard Münzer




Die Vielflächner-Sonnenuhr an der Winzersäule

im Veilchenweg 9 in Dresden-Loschwitz


Auf einem privaten, öffentlich nicht zugänglichen Gartengrundstück im Veilchenweg 9 befindet sich eine absolut zauberhafte Vielflächner-Sonnenuhr aus dem Jahr 1753 an einer Winzersäule! Sie wurde nachweislich viermal restauriert, vermutlich aber öfter: In den Jahren 1792, 1950, 1959 und 1965.



Foto © P.U. Winkelmann



















Foto © P.U. Winkelmann



Foto © P.U. Winkelmann







O wenn sich doch eine private oder öffentliche Stiftung fände, die diesen wunderbaren Sonnenuhrenschatz vor dem Verfall retten würde! Diese Winzersäule befindet sich in Teilbereichen schon in einem sehr kritischen Zustand. Ich sehe natürlich auch, daß im Zentrum der Stadt Dresden viel Geld hinfließen muß, aber vielleicht hat ja ein Leser dieser Zeilen eine gute Idee?! Ich wüßte auch einen hervorragenden Steinbildhauer, der dies übernehmen könnte: Julius Hempel aus Dresden! Schauen Sie einfach mal auf den Link „Die Sonnenuhren in Gamig“! Leider ist dieser wunderbare Julius Hempel verstorben!


http://www.dresdner-stadtteile.de/Nordost/Loschwitz/Strassen_Loschwitz/Veilchenweg/veilchenweg.html




 


Man kann auch eine Sonnenuhr mit wachem Blick von der Loschwitzer Schwebebahn aus erhaschen! Bei der Auffahrt einfach rechts aus dem Fenster schauen!






Foto © P.U. Winkelmann




Foto © P.U. Winkelmann



Foto © P.U. Winkelmann



Foto © P.U. Winkelmann

Hier kann man einen Blick auf die Winzersäule werfen!



Foto © P.U. Winkelmann

Und hier kommt die vertikale Sonnenuhr mit ihrem zauberhaft gestütztem Polstab!

Die Sonnenuhr ist rechts neben dem dreifenstrigem Erker zu sehen.



Foto © P.U. Winkelmann

Diese Sonnenuhr konnten wir im Oktober 2014 vom Garten aus fotografieren. Es werden in Kürze einige neue Fotos eingestellt!
Und hier sind sie schon!


1.Steinweg 5a_Bild 01_CIMG1404_




1.Steinweg 5a_
Bild 02_IMG_8827_ Foto © P.U. Winkelmann




1.Steinweg 5a
_Bild 03_CIMG1398_


1.Steinweg 5a_Bild 04_IMG_8810_ Foto © P.U. Winkelmann


1.Steinweg 5a_Bild 05_CIMG1400_




1.Steinweg 5a
_Bild 06_IMG_8812_ Foto © P.U. Winkelmann


1.Steinweg 5a_Bild 07_IMG_8813_ Foto © P.U. Winkelmann


1.Steinweg 5a_Bild 08_IMG_8820_ Foto © P.U. Winkelmann


1.Steinweg 5a_Bild 09_CIMG1406_




1.Steinweg 5a
_Bild 10_IMG_8811_ Foto © P.U. Winkelmann




Ein schöner Blick von der Bergstation runter auf die Elbe und auf Dresden.





Gescannte Postkarte. Spende von Heidi Groegel-Ward





Nun sind wir auch schon wieder unten im Eingangsbereich der Talstation!

Und jetzt gibt es noch einen kleinen Service für alle, die nicht nur mit der Schwebebahn fahren wollen, sondern gern noch einen Zusatznutzen mitnehmen wollen!





       Sie brauchen nur  HIER  die PDF-Datei zu öffnen! Viel Vergnügen!

Tja und ein Jahr später sind es sogar sechs feine Sonnenuhren in der Nähe der Loschwitzer Schwebebahn, weil ja das "blaue Wunder" am 1.Steinweg 4 dazugekommen ist!







Die Sonnenuhr in der Goetheallee 55


In Dresden gibt es sicherlich keine aufwendiger illuminierte Sonnenuhr als die am Gebäude des jetzigen Standesamtes in der Goetheallee 55! Die ehemalige Villa Weigang aus dem Jahr 1895 wurde bis auf eine kleine bedauerliche Bausünde sehr sorgfältig restauriert.





Dresden SU Goetheallee 55. Bild 01


Über die Dresdner Stadtteile – hier auch über die Goetheallee – vormals Emser Allee berichtet ganz vorzüglich Herr Lars Herrmann in dem nachfolgenden Link:


http://www.dresdner-stadtteile.de/Ost/Blasewitz/Strassen_Blasewitz/Goetheallee/goetheallee.html


Ich danke Herrn Herrmann sehr herzlich dafür, daß ich daraus zitieren darf!


„Die Goetheallee wurde im letzten Drittel des 19. Jh. als Wohnstraße angelegt und hieß bis 1945 Emser Allee. Mit diesem Namen sollte an die Ereignisse des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 erinnert werden. Die von Bismarck politisch geschickt ausgenutzte “Emser Depesche” war Auslöser der Kämpfe zwischen beiden Ländern. Nicht zuletzt die hohen Reparationszahlungen Frankreichs nach Kriegsende trugen zum wirtschaftlichen Aufschwung und der Entstehung der Blasewitzer Villenviertel bei. Die Emser Allee entwickelte sich bis zur Jahrhundertwende zu einer der vornehmsten Straßen in Blasewitz. Noch heute lassen die zum Großteil erhaltenen Villen den einstigen Reichtum der hier ansässigen Hauseigentümer erkennen.“  


Der Bauschmuck des Hauses ist sehr umfangreich und der schönste Schmuck ist sicherlich die prächtig verzierte Sonnenuhr an der Südfassade!

Ich hoffe sehr, daß mir die Verwaltung des Hauses vielleicht noch einige Details über den Erbauer und den Maler der Sonnenuhr und einen möglichen „Vorläufer“ dieser Sonnenuhr mitteilen kann! Erstaunlicherweise bekommt man bei der Suchanfrage auf der Homepage des Standesamtes zur Zeit noch keinerlei Hinweise zu dieser Sonnenuhr und auch die Bilderserie zum Gebäude spart diese leider gänzlich aus.

Aber dafür gibt es ja nun den Eintrag

im Dresden-Link von www.ta-dip.de !

 


Zur Geschichte des Standesamtes Goetheallee

„Die »Villa Weigang« – unser heutiges Standesamt – zählt zu den größten und bedeutendsten Villen in Dresden-Blasewitz. Sie wurde 1895 in einem eklektizistischen Stil mit Neorenaissance-Elementen errichtet. Ihren Namen verdankt sie ihrem früheren Besitzer, dem Bautzener Kaufmann Karl Ernst Otto Weigang, der sie von Max Poscharsky am 21. Dezember 1895 kaufte.“ …

So beginnt der Link zur Geschichte des Standesamtes Goetheallee:

http://www.dresden.de/de/02/or/online-services/heiraten-in-dresden/goetheallee/geschichte.php

Und er endet: ... „Nach 3-jähriger Bauzeit fand am 30.09.1994 die erste Eheschließung statt. Das Haus diente seit den 50er Jahren als Standesamt und ist nun die Villa für »Traumhochzeiten« in Dresden. Die Schönheit der Räume erschließt sich seitdem den Brautpaaren und ihren Gästen in voller Pracht.“
                                            © Landeshauptstadt Dresden

http://www.dresden.de/de/02/or/online-services/heiraten-in-dresden/goetheallee.php                   

                                                        




Dresden SU Goetheallee 55. Bild 02


„Die prächtige Villa wurde unter Verwendung verschiedener Stilformen 1894/95 für den Architekten Max Pocharsky unter Mitwirkung der Architekten Schilling & Gräbner als eigenes Wohnhaus entworfen. Späterer Besitzer war der Bautzner Industrielle Karl Ernst Otto Weigang, dem das Haus seinen Namen verdankt. 1930 übernahm die Freitaler Kreditbank AG, 1947 die Sächsische Landesbank das Grundstück. Nach 1945 befanden sich hier u. a. die Betriebsräume der Firma Seidenschneider, ab 1964 eine Meldestelle der Volkspolizei sowie ein Standesamt. 1991-94 wurde das Gebäude nach historischem Vorbild komplett saniert und beherbergt heute das Dresdner Standesamt (Foto). Bemerkenswert ist die weitgehend erhaltene Innenausstattung der Entstehungszeit."
© Lars Herrmann

Quelle: http://www.dresdner-stadtteile.de/Ost/Blasewitz/Strassen_Blasewitz/Goetheallee/goetheallee.html





Dresden SU Goetheallee 55. Bild 03


Das passiert mir nun wirklich absolut selten! Ich habe schon hunderte von Anfragen zu Sonnenuhren in Deutschland und in vielen Ländern der Welt gestellt. Sehr oft erhielt ich nur spärliche Auskünfte oder gar keine! Ganz anders hier in Dresden! Da schrieb mir Herr Frank Neubert buchstäblich über Nacht diesen wunderbaren Brief:

Sehr geehrter Herr Krieger,


vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Sonnenuhr. Die Villa und die Gartenanlage wurden von 1991 - 1998 restauriert.

Die Sonnenuhr wurde im Zuge der Renovierung des Gebäudes ca. 1994/95 neu aufgemalt. Sie war zugetüncht und bis dahin nicht mehr sichtbar. Die Übermalung wurde entfernt und das Original auf Pergament gesichert. Nachdem der neue Putz aufgebracht war, wurde die Sonnenuhr von dem Pergament übertragen. Dabei wurden fatale Fehler begangen. Der Zeitstrahl wurde offensichtlich völlig falsch beschriftet und ein neu gefertigter Gnomom nach "Gefühl" angebracht. Vom alten Gnomom war damals nur der Wandverankerungspunkt vorhanden. Es erfolgte im Zuge der Restaurierung 1995 keine Berechnung. Im Jahr 2000 fiel dies Herrn Andreas Prinzler auf und er bot sich an, eine Berechnung vorzunehmen. Dies konnte wegen fehlender finanzieller Mittel jedoch erst 2008 erfolgen, weil die Schlosser-, Maler- und Gerüstarbeiten nicht geplant waren. Ein Gerüst wurde aufgestellt. Der Zeitstrahl wurde in vollkommen anderer Teilung neu beschriftet. Der Gnomom wurde, wie bereits 1995, neu gefertigt und im Winkel neu ausgerichtet. Bei der Montage wurden kleine Unachtsamkeiten begangen, für den Laien ist dies nicht erkennbar. Der Wandabstand des Gnomom wurde zwar richtig berechnet, aber fehlerhaft montiert.

Die Uhr funktioniert, aber leider nur bei Sonnenschein und das ist ein großer Mangel :-))
Unsere Gäste und wir freuen uns seitdem an der Sonnenuhr. Dokumentation und Berechnung sind geistiges Eigentum von Herrn Andreas Prinzler von GnomoMedia. Ich denke er ist in Fachkreisen bekannt. Weitere Auskünfte kann ich nicht geben.


Mit freundlichen Grüßen

Frank Neubert
Abt.-Ltr. Standesamt

Landeshauptstadt Dresden
Geschäftsbereich Ordnung und Sicherheit | Bürgeramt | Abt. Standesamt


Ganz herzlichen Dank, verehrter Herr Neubert, für diese wunderbare Aufklärung so vieler Details über diese einzigartige Sonnenuhr!







Dresden SU Goetheallee 55. Bild 04




Dresden SU Goetheallee 55. Bild 05 . Foto © P.U. Winkelmann




Dresden SU Goetheallee 55. Bild 06 . Foto © P.U. Winkelmann




Dresden SU Goetheallee 55. Bild 07 . Foto © P.U. Winkelmann




Dresden SU Goetheallee 55. Bild 08 . Foto © P.U. Winkelmann




Dresden SU Goetheallee 55. Bild 09: Bau des Hauses . Foto © P.U. Winkelmann




Dresden SU Goetheallee 55. Bild 10: Restaurierung des Hauses




Dresden SU Goetheallee 55. Bild 11




Dresden SU Goetheallee 55. Bild 12




Dresden SU Goetheallee 55. Bild 13

"Im Garten befindet sich ein interessanter Brunnen, der bereits beim Bau der Villa angelegt wurde. Der in einer kleinen Senke liegende Brunnen besteht aus einem Sandsteinbecken und einer darauf stehenden gußeisernen Plastik. Leider ging die ursprünglich vorhandene Figur in der Nachkriegszeit verloren. An ihrer Stelle steht heute eine Puttengruppe mit Blumenkelch, der zugleich als Wasserspeier dient. Diese Plastik stand ursprünglich im Garten des Palais Oppenheim auf der Bürgerwiese, konnte dort nach 1945 aus den Trümmern geborgen werden und kam 1999 nach Blasewitz.“ © Lars Herrmann

http://www.dresdner-stadtteile.de/Ost/Blasewitz/Strassen_Blasewitz/Goetheallee/goetheallee.html 





Dresden SU Goetheallee 55. Bild 14 . Foto © P.U. Winkelmann

 




Quelle: 


https://de.wikipedia.org/wiki/Villa_Weigang_ %28Dresden%29




... wird fortgesetzt!


Hier werden bald Bilder einer ganz neuen Sonnenuhr in der Nähe zur Loschwitzer Schwebebahn eingefügt!



Und hier ist sie schon, das Prachtstück und "blaue

Wunder" vom Loschwitzer Hang:


Die Sonnenuhr vom 1. Steinweg 4






SU am 1.Steinweg 4 _Bild 01_IMG_8834_cut . Foto © P.U. Winkelmann





SU am 1.Steinweg 4 _Bild 02_IMG_8834_cut . Foto © P.U. Winkelmann





SU am 1.Steinweg 4 _Bild 03_IMG_8834_cut . Foto © P.U. Winkelmann




SU am 1.Steinweg 4 _Bild 04_IMG_8834_cut . Foto © P.U. Winkelmann




SU am 1.Steinweg 4 _Bild 05_IMG_8834_cut . Foto © P.U. Winkelmann




SU am 1.Steinweg 4 _Bild 06_IMG_8834_cut . Foto © P.U. Winkelmann




SU am 1.Steinweg 4 _Bild 07_IMG_8834_cut . Foto © P.U. Winkelmann




SU am 1.Steinweg 4 _Bild 08_IMG_8834_cut . Foto © P.U. Winkelmann




SU am 1.Steinweg 4 _Bild 09_IMG_8834_cut . Foto © P.U. Winkelmann









Gescannte Postkarte. Spende von Heidi Groegel-Ward






Eine Stadt sucht Ruhe


© Süddeutsche Zeitung. 13. Februar 2015.

Ein Beitrag zum 70. Jahrestag der Zerstörung Dresdens durch britische Bomber





Die folgende Quelle   ©  
http://www.sonnenuhren-suche.de/datenbank/

nennt für Dresden noch diese Sonnenuhren:

DGC 5632

01069

Dresden (Altstadt)

Straßburger Platz

N 51:02:47.3 E 13:45:16.5

DGC 5633

01097

Dresden (Neustadt)

Rosengarten

N 51:03:26.4 E 13:45:03.6

DGC 5820

01139

Dresden (Pieschen)

Rietzstr. 28

N 51:04:58.7 E 13:42:44.5

DGC 11528

01324

Dresden (Loschwitz)

Plattleite 25 (Sternwarte Manfred von Ardenne)

N 51:03:38.0 E 13:49:03.2

DGC 5670

01326

Dresden (Loschwitz)

Pillnitzer Landstr. 7a (George-Bähr-Kirche)

N 51:03:10.0 E 13:49:03.1



Und versäumen Sie bitte auch nicht die große Sonnenuhren-Bildersammlung

von Dresden von Peter Lindner auf

http://www.sonnenuhren-lindner.de/sundials.html



Lorenzo Vargas Orozco  ... wird fortgesetzt!

 

 

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