ta-dip
header

Fraglicher Sonneneinfall


 

http://www.blockland.de/


Seit vielen Jahren zi
ehe ich im Bremer Blockland mit dem Fahrrad meine Kreise.



http://de.wikipedia.org/wiki/Blockland


Mitunter nehme ich auch einen kleinen oder größeren Fotoapparat mit, um Pferde, Kühe, das Wasser, die Pflanzen, Vögel, das Licht zu fotografieren.











































Am 2. August 2011 erblickte ich erstmals zwei Malerinnen in dieser Gegend, wie sie am Boden saßen und schöne Aquarelle angefertigt hatten.





Ich hielt an, fragte, ob ich sie fotografieren dürfte. Das wurde mir von der blonden Künstlerin freundlich gestattet. Mein Angebot, ihnen meine Fotos zum Dank zuzumailen wurde dann aber sofort von der Rotgeschwänzten unwirsch abgelehnt – sie hätten schon genügend Fotos von sich.







Naja, dachte ich mir, das mag schon sein, doch zwei solch hübsche Fotos habt ihr beide dann doch nicht und radelte nach einem kurzen Dankeschön zum nahegelegenen Deich weiter, um ein wenig nachzudenken, was sich aus dieser drolligen Situation entwickeln ließe.


Schnell stand fest: Da baue ich mir einen schönen kleinen Link für „Dies und das…“ und suche mir erst mal ein passendes Gedicht von der Diana Kempff für diese Situation mit den beiden Frauen:

 

Fraglicher Sonneneinfall.

Achtlose Antwort,

vom Baumschatten flüchtig erteilt.

 

Aus: Diana Kempff, Vor allem das Unnützliche. Gedichte. Bechtle Verlag 1975

 

Drei Nachbemerkungen

Aus diesem Gedichtband hatte ich vor vielen Jahren schon ’mal drei Gedichte für mein Buch „Talismanische Schnur“ ausgewählt…

 

In dem Band „Vor allem das Unnützliche“ fand ich heute unvermutet eine Postkarte, welche mir die Diana Kempff am 11. 3. 96 geschrieben hatte – siehe die beiden Scans









 

Zu den Sonnenlichtfotos: Ich hatte diese Bilder auch der Narges Assarzadegan aus Isfahan geschickt. Sie hat einige davon für längere Zeit in ihrem Mathe-Blog  http://www.bmath.blogfa.com/  genutzt – siehe Scan

 


Am 3. September 2011 kam ich auf dem Deich an einer Pferdekutsche vorbei. Ich sah, wie einem Mädchen ein eingepackter Lutscher beim Auspacken aus einer Tasche von der Kutsche fiel. Ich hielt an, hob ihn auf und lieferte ihn beim Vorbeifahren bei ihr ab. Anschließend fuhr ich ein kleines Stück weiter, parkte mein Fahrrad am Wegesrand und ließ die Kutsche für drei Fotos an mir vorbeifahren.












Ein kleiner Traum: Wie schön wäre es, wenn das Mädchen mit dem verlorenen Lutscher dieses Bild im Internet entdecken würde, aber die Chancen dazu sind leider sehr sehr gering ...

Impressionen Ende Januar 2013:




Ich habe mir davon einige wenige Kolben mitgenommen...




Na, wissen Sie, von wem das Origanal dieses Bildes ist und daß es in Berlin in einem zauberhaften Museum gegenüber des Schlosses Charlottenburg hängt?


















Eclipse,

beste Schwabenfalle der Welt!


Es muß wohl um 1990 herum gewesen sein. Ich war bei der Diana Kempff zu Besuch und erzählte ihr von einer Ausstellung mit Kasperle-Figuren vom Grafen Pocci, die ich besucht hatte. Sie bot mir an, daß ich am Nachmittag ihren Vater besuchen könne, erzählte aber auch, daß das Pocci-Schlößchen gerade renoviert würde und daß man dort z.Z. aufs Grundstück gehen könne. Ich dachte mir, daß es später sicherlich noch eine Chance gäbe, den Wilhelm Kempff zu besuchen und meinte, daß ich lieber mit ihr zum Pocci-Schlößchen fahren würde, was wir dann auch machten. Das Schloß war zwar verschlossen,
aber ich schaffte es, durch ein offenes Fenster einzusteigen und dort im Schloß herumgehen zu können. Es war von wilden Besuchern ziemlich ramponiert und verschmiert. Ich nahm mir aber zur Erinnerung einige Tapetenstreifen mit, die ich von der Wand zog.




Die Stofftapeten waren auf der Rückseite mit alten Zeitungen kaschiert. Es war unterhaltsam, diese Zeitungsausschnitte durchzulesen.

Leider bekam ich keine zweite Chance, den Wilhelm Kempff in seinem Haus in Ammerland zu treffen. Ich spielte sehr viel später nur einige Töne auf seinem Klavier an ... Er zog für ganz nach Positano in Italien, wo er später auch verstarb.

                            

Eclipse (von englisch eclipse „Sonnenfinsternis“, „Finsternis“, „Verdunkelung“) ist ein quelloffenes Programmierwerkzeug zur Entwicklung von Software verschiedenster Art.“ Allerdings lassen sich mit dieser Software keine Schwaben, Russen und Küchenkäfer fangen… Leider habe ich auch nie diese beste Schwabenfalle der Welt in Natura gesehen...
            

Ich freue mich sehr, daß ich nun nach so vielen Jahren diese witzige Eclipse-Bedeutungs- Variante in meinen nunmehr nur noch selten besuchten wunderschönen Link "Fraglicher Sonneneinfall" einfügen kann.

Es macht aber auch gar nichts, daß sich dies fast keiner anschauen will … Irgendwann - und das ist sicher - verirrt sich wieder einer und hat seine Freude daran. Es kommt mir ja bei all meinen Einträgen immer auf diesen einen Genießer an! R. K.






 

Nach oben